ESD-Schutz bei Rücksendungen – Schäden vermeiden

Ein Gerät ist defekt und Sie schicken es zurück an den HEIDENHAIN-Service. So weit, so gut und wegen der damit verbundenen Aufwände schon ärgerlich genug. Aber bitte treiben Sie beim Verpacken und Einsenden noch ein kleines bisschen Mehraufwand und achten Sie darauf, dass zur Reparatur an uns eingeschickte Geräte den richtigen ESD-Schutz bekommen. Dafür möchten wir Ihnen in dieser Service News ein paar Tipps für die sachgerechte Handhabung und Verpackung elektronischer Bauteile und Geräte an die Hand geben. 

Damit ein elektronisches Bauteil oder Gerät während der Demontage und des Transports nicht weiter durch elektrische Entladung beschädigt wird, müssen Sie nur wenige Grundregeln und die Vorsichtsmaßnahmen nach IEC 61340-5-1, IEC 61340-5-2 und IEC 61340-4-1 beachten:

1. Gehen Sie grundsätzlich davon aus, dass alle elektronischen Bauteile und Baugruppen durch elektrostatische Entladung (ESD) gefährdet sind. Ein Mensch nimmt Entlade-Ereignisse erst ab ca. 3000 Volt Aufladung wahr. Empfindliche Elektroniken können aber schon bei wesentlich geringeren Spannungen beschädigt werden.
2. Lagern und transportieren Sie ESD-empfindliche Komponenten in ESD-Schutzbehältern. Optimal ist die Originalverpackung des Gerätes oder aber – wenn Sie den HEIDENHAIN Service Exchange  nutzen – die Verpackung des Tauschgerätes. Vermeiden Sie auf jeden Fall hochaufladbare Kunststoffe wie
   • Herkömmliche Folie und Luftpolsterfolie
   • Herkömmliches Styropor-Füllmaterial
   • Herkömmliches Kunstfasergewebe
3. Stellen Sie bei der Handhabung die ordnungsgemäße Erdung des Arbeitsplatzes (z. B. Werkzeug, Werktisch, Verpackung) und der Person sicher.